By Published On: 26. Juni 2024Categories: Meine Hochschule und mein Studium

Ich studiere den Studiengang Prävention und Gesundheitspsychologie, aber was beinhaltet dieses Studium? Wenn ich jemandem erzähle, was ich studiere, ernte ich oft fragende Blicke, denn unter dem Titel können sich die meisten Menschen nicht viel vorstellen. Meine Erklärung ist dann immer: „ In dem Studiengang geht es unter anderem darum, was Arbeitgebende am Arbeitsplatz und an den Abläufen in ihrem Unternehmen ändern können, um die Gesundheit der Arbeitnehmenden zu fördern. Ebenso wird thematisiert, wie Unternehmen ihre Mitarbeitenden unterstützen können, ihre Gesundheit bei der Arbeit und in der Freizeit zu fördern.“. Darunter können sich die meisten ein wenig vorstellen, worum es in dem Studiengang geht. Allerdings umfasst diese Beschreibung bei weitem nicht den gesamten Inhalt des Studiums.

Der Studiengang

Der Studiengang der Prävention und Gesundheitspsychologie war zunächst ein Modul des Psychologiestudiums. Aber aufgrund der steigenden Notwendigkeit ist das Modul zu einem eigenen Studiengang geworden. Das Studium hat das Ziel Fachwissen aus der Gesundheitsprävention und den Managementkonzepten zunächst einzeln zu vermitteln und dann die Studierenden darin auszubilden diese zu kombinieren. [1] Es werden Grundkenntnisse in verschiedenen Bereichen vermittelt wie Allgemeine Psychologie, Führung und Gesundheit, aber auch Module wie BWL und medizinische, managementorientierte und rechtswissenschaftliche Grundlagen sowie Therapieverfahren und Präventionsmethoden. Dadurch ist es thematisch sehr weit gefächert und es werden viele Grundkenntnisse aus unterschiedlichsten Bereichen vermittelt.

Je nach Interesse des Studierenden wird ein Schwerpunkt gewählt. Zur Auswahl stehen die folgenden Bereiche: Betriebliches Gesundheitsmanagement, Führung und Gesundheit, Rehabilitationspsychologie und Gesundheits- und Patientencoaching. Dabei werden interdisziplinäre Kompetenzen gefördert. Die Wahl des Schwerpunktes bereitet den Weg in den anschließenden Beruf, mit spezialisieren das Wissen im Hinblick auf den Schwerpunkt.

Im Allgemeinen bestehen die anschließenden beruflichen Aufgaben aus der Erstellung von Präventionsprojekten und der Entwicklung von gesundheitsorientierten Strategien. Arbeiten ist dann in einer Anstellung oder in Selbstständigkeit möglich. So sind nach dem Abschluss Arbeiten in Coachingunternehmen, Unternehmen der Gesundheitsberatung und Versicherungsunternehmen möglich.

Ich habe mich für den Schwerpunkt des Betrieblichen Gesundheitsmanagements entschieden und möchte nach dem Studium in Unternehmen arbeiten und die dortigen Arbeitsrahmenbedingungen stetig weiterentwickeln und verbessern. Dabei sehe ich es als meine Aufgabe, beide Seiten darüber zu informieren und zu schulen, wie Gesundheitsmanagement im Unternehmen gelingt und wieso alle davon profitieren.

Der Studiengang ist aufgrund seiner Thematik immer wichtiger, denn das Gesundheitsbewusstsein der Arbeitnehmenden ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Auch für Arbeitgebende sind gesunde Mitarbeitende wichtig, weshalb Arbeitsbedingungen überarbeitet und gesundheitsbewusster gestaltet werden. Dabei können Experten auf dem Gebiet der Gesundheitsförderung hilfreich sein.

Zum besseren Verständnis folgt hier ein Beispiel:

Der Autohersteller Mercedes Benz überarbeitet stetig die Abläufe in der Produktion und verbessert diese. Unterschiede sind leicht zu erkennen, wenn man bei einer Besichtigung des Sindelfinger Werks die unterschiedlichen Hallen sehen kann. Die alten Hallen sind sehr dunkel mit wenig Tageslicht, dies trägt dazu bei, dass Mitarbeiter schnell müde werden und sich nicht sehr wohl fühlen. Dahingegen ist die neue Halle sehr offen und hell und mit viel Tageslicht gestaltet worden. Man macht sich dabei den positiven Effekt von natürlichem Licht auf das Wohlbefinden und die Gesundheit der Mitarbeitenden zunutze und senkt somit die Anzahl der Krankentage. Ein hoher Krankenstand und viele Fehltage der Mitarbeitenden haben negative Auswirkungen auf die Abläufe innerhalb des Unternehmens und stören die Abläufe im Tagesablauf.

 Ein weiteres Beispiel ist die Arbeitserleichterung. So werden in den alten Hallen einige Arbeitsabläufe über Kopf verrichtet, was sehr anstrengend ist und zu Muskelverspannungen führt. In der neuen Halle können zur Erleichterung dieser Arbeitsschritte die Autos seitlich gedreht werden, sodass dieselben Tätigkeiten wesentlich  einfacher möglich sind. Dies fördert wieder die Gesundheit der Mitarbeitenden und senkt die Krankentage.

Relevanz

Die Gesundheit der Mitarbeitenden zu fördern, ist also auch für die Mitarbeitenden und die Unternehmen von Vorteil. Daher ist es wichtig, dass es Experten in dem Gebiet gibt, welche die Unternehmen, Führungskräfte und Mitarbeitenden beraten können. Zur Aufgabe dieser Experten gehört das Entwickeln von Präventionskonzepten sowie Management- und Kommunikationsprogrammen. Mitarbeitenden und Führenden in Unternehmen und Betrieben soll aufgezeigt werden, wie wichtig es ist auf sich und die Gesundheit zu achten. Am Arbeitsplatz müssen die Voraussetzungen von den Führungspersonen geschaffen werden und dabei können Absolventen des Studiengangs durch ihr explizites und interdisziplinares Wissen helfen. Aus diesem Grund ist es ersichtlich, weshalb dieser Studiengang relevant ist und  auch in Zukunft die Relevanz weiterhin steigen wird, sowie das Gesundheitsbewusstsein weiter steigt.


[1] www.mobile-university.de/bachelor-fernstudium/praevention-gesundheitspsychologie/ Stand: 26.4.24


Quellenverzeichnis:

www.mobile-university.de/bachelor-fernstudium/praevention-gesundheitspsychologie/ Stand: 26.4.24


Bilderquellen

https://pixabay.com/photos/woman-relaxation-beach-leisure-6714008

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