Das Sick-Building-Syndrom (SBS)
Seit mehreren Jahren beobachten Wissenschaftler vorwiegend bei Menschen, die in Büroräumen arbeiten, dass diese sich sowohl nach längerem Aufenthalt am Arbeitsplatz als auch abends, nach dem Verlassen des Büros, krank fühlen. Die Beschwerden verschwinden nach einer bestimmten Zeit wieder, sobald sich die Betroffenen nicht mehr in den Büroräumen oder in den betreffenden Gebäuden aufhalten.[1] Gereizte, brennende oder juckende Augen, Konzentrationsschwierigkeiten, Kopfschmerzen und Müdigkeit waren die gesundheitlichen Symptome, die 2010 in der Schweizerischen Bürostudie von S. Amstutz, S. Kündig und C. Monn, am häufigsten mit dem Arbeitsplatz zusammenhängen. Diese Symptome werden im sogenannten „Sick-Building-Syndrom“, das auch unter der Abkürzung „SBS“ bekannt ist, zusammengefasst. Die Studie erklärt dies mit der Raumqualität [...]
Ein Studium mit Panikstörung? Mittel und Tricks zum Umgang mit der Panik
Wie ihr in meinem vorhergehenden Blogbeitrag gelesen habt, ist die „Panikstörung“ nun seit mehreren Jahren mein ständiger Begleiter. Sie ist bereits da wenn ich morgens aufstehe, wenn ich meinen Haushalt bewältige, einkaufen gehe, eine fertige Hausarbeit beim Postamt abgebe oder eine Klausur schreibe. Sie ist einfach immer präsent. Somit stellt sich die Frage, wieso die Angst so derartig aus dem Ruder laufen kann, dass sie anstatt ihrer normalen Funktion als Schutzmechanismus zur Qual wird? Das liegt grundsätzlich an der Art und Weise, wie eine einzelne Person Dinge sieht und bewertet. Verantwortlich für diese unterschied-lichen Sichtweisen und Bewertungen ist das Gehirn. Menschen mit einer „Panikstörung“ schätzen bestimmte Ereignisse als [...]
Ein Studium mit Panikstörung? Es lebe die Herausforderung!!!
Wenn mir damals jemand prophezeit hätte, dass ich mit 28 Jahren aufgrund von Mobbing am Arbeitsplatz meinen Job und was für mich noch deutlich schlimmer ist, meine Gesundheit verlieren würde, hätte ich es demjenigen wahrscheinlich nicht geglaubt. Doch leider kommt es manchmal anders als man denkt. Ich erinnere mich noch als wäre es gestern gewesen. Im gefürchteten wöchentlichen Teamgespräch wurde mir die Frage gestellt, ob ich denn das vom Abteilungsleiter für mich gesetzte Wochenziel erreicht hätte. Ich weiß noch, dass ich die Frage mit einem „Ja, ich habe das Ziel erreicht!“ beant-wortet habe. Dann wurde mir plötzlich heiß und es [...]
Arbeit als Gegenstand der Psychologie
Die Arbeitspsychologie setzt sich mit der Beschreibung, Erklärung und Vorhersage des Erlebens und Verhaltens von Individuen in Arbeitssituationen auseinander. Aufgrund dessen stellt sich die Frage nach den Bestimmungsmerkmalen von „Arbeit“. Was trennt „Arbeit“ von Freizeit, Spiel oder Vergnügen?[1] Originär stellt man „Arbeit“ mit Mühe, Plage und Kraftaufwand auf eine gleiche Ebene. Um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, muss gezwungenermaßen gearbeitet werden. Darüber hinaus bedeutet „Arbeit“ jedoch auch Wirkungs- und Gestaltungsfeld, sie gibt unserem Leben einen Sinn und Gehalt. „Arbeit“ selbst ist Leben. Diese beiden essenziellen Gesichtspunkte menschlicher „Arbeit“ sind nicht bedingungslos als antagonistisch zu betrachten.[2] Darüber hinaus zeigen weitere klassische Arbeitsbegriffe zusätzliche Aspekte auf (siehe Abb. 1).[3] Abbildung 1: [...]