BCG-Matrix – die Mutter aller Portfoliokonzepte
Die BCG-Matrix[1] (auch: Marktwachstum-Marktanteil-Portfolio) ist ein Instrument zur strategischen Steuerung eines Unternehmens. Sie ist die am weitesten verbreitete und einfachste Portfolio-Analyse in der Praxis.[2] Entwicklung Der Begriff Portfolio kommt ursprünglich aus dem Wertpapieranlagebereich und ist auf den Portfolio-Ansatz von Markowitz (1952) zurückzuführen. Ziel dabei ist es, unter Berücksichtigung der Kriterien Rendite, Wachstum aber auch Risiko eine vernünftige Zusammenstellung eines Wertpapierdepots zu erreichen.[3] Diese Grundidee wurde auf andere unternehmerische Entscheidungsfelder wie den Produkt-Markt-Bereich analog übertragen.[4] So hat Bruce Henderson, Begründer der Unternehmensberatung BCG (Boston Consulting Group), 1970 die Portfoliotheorie in seiner Veröffentlichung namens The Product Portfolio auf diversifizierte Unternehmen übertragen.[5] Allgemeines Die Grundidee von [...]
Psychotherapie in Österreich – Eine Analyse des neuen Psychotherapiegesetzes (PthG) 2024
Die Psychotherapie spielt eine entscheidende Rolle im Bereich der psychischen Gesundheit und des Wohlbefindens. In Österreich regelt das Psychotherapiegesetz die Ausübung dieses Berufsfeldes und legt die rechtlichen Rahmenbedingungen fest. Im Mai 2024 wurde in Österreich das neue Psychotherapiegesetz reformiert, welches für die Ausbildung zur Psychotherapeutin bzw. zum Psychotherapeuten maßgebliche Änderungen mit sich bringt. Mit dieser Gesetzesänderung wurde das Gesetz von 1990 den aktuellen Gegebenheiten der Gesellschaft angepasst. In diesem Artikel wird das neue Psychotherapiegesetz 2024 mit dem bis dahin seit 1990 gültigem Psychotherapiegesetz verglichen, Änderungen aufgezeigt und die potenziellen Auswirkungen auf die Psychotherapiepraxis diskutiert. Neues Psychotherapiegesetz in Österreich - Hintergrund [...]
Salutogenese – Gesundheit entsteht nicht ohne uns
Wie kommt es, dass bestimmte Menschen krank werden, während andere unter den gleichen Bedingungen gesund bleiben? Welche Kräfte bewirken es bei einem Menschen gesund zu bleiben oder gesund zu werden, während dies einem anderen nicht gelingt? Mit dieser Frage beschäftigte sich bereits in den Achtzigerjahren des letzten Jahrhunderts der israelische Medizinsoziologe Aaron Antonovsky (1923-1994) und prägte mit seiner Arbeit den Begriff der Salutogenese. Er widmete sich nicht allein der Fragestellung was uns krank macht, sondern interessierte sich vielmehr dafür, wie Gesundheit entsteht und sich erhalten lässt (Lorenz, 2004, S. 24; Esch, 2018, S. 175). Salutogenese (lat. salus: Wohlbefinden, Zufriedenheit; griech. genesis: Entstehung, Herkunft) geht [...]
Intuition – Wie hilfreich ist das „Bauchdenken“?
Jeden Tag aufs Neue erleben wir etwas wirklich Erstaunliches: Wir tun etwas, ohne genau zu wissen warum. Unser Bewusstsein kann nur einen kleinen Ausschnitt des geistigen Geschehens beherrschen. Selbst wenn wir nur müde im Sessel sitzen, prasseln in jeder Sekunde rund zehn Millionen Sinneseindrücke auf uns ein. Der Druck des Sessels auf Rücken und Gesäß, das Ticken der Uhr sowie der Nachgeschmack des Frühstücksbrötchens können einige dieser Eindrücke sein. Viele dieser Reize verlangen rasche Entscheidungen: Fenster schließen, schnell einen Kaffee gegen die Müdigkeit kochen, aufstehen oder sitzen bleiben? Das Bewusstsein ist lediglich in der Lage, vierzig dieser Sinneseindrücke zu verarbeiten. [...]
Das Drama-Dreieck : Trauerspiel oder Chance?
Dieser Beitrag soll Karpmans Modell vorstellen und anhand eines praktischen Beispiels erläutern sowie Ansätze bereitstellen, wie sich Konflikte mit dieser Aufstellung lösen können.
Super-Recognizer
Es gibt Menschen, die überdurchschnittlich gut Gesichter wiedererkennen können. Sie werden unter anderem bei der Polizei eingesetzt und führen zu zahlreichen Fahndungstreffern. Lässt sich dieses Phänomen wissenschaftlich belegen?