Lebensqualität und Älter werden von Menschen mit Geistiger Behinderung
Der demografische Wandel nimmt seinen Lauf und die Bevölkerung wird zunehmend älter. Doch nicht nur die Allgemeinbevölkerung wird älter, sondern auch Randgruppen wie Menschen mit geistiger Behinderung werden älter. Die technischen und medizinischen Fortschritte ermöglichen es, dass auch Menschen mit geistiger Behinderung zunehmend immer älter werden. Dies zieht eine Veränderung des Bedarfs und der Verläufe nach sich, daraus ergeben sich neue Herausforderungen. Wie kann gewährleistet werden, dass auch Menschen mit geistiger Behinderung älter werden können und trotzdem der Erhalt der Lebensqualität sichergestellt werden kann? Das Konstrukt Lebensqualität Im Rahmen der Sozial- und Rehabilitationspolitik befasst sich die Lebensqualitätsforschung mit der Förderung [...]
Serious Games – Potenziale von Videospielen für die Gesundheitsförderung, Prävention und prosozialem Verhalten
Einleitung In der heutigen Gesellschaft ist es inzwischen üblich viel Zeit im Internet zu verbringen, über soziale Medien in Kontakt zu treten und PC und Handy in einen großen Teil der Freizeit einzubinden. Besonders die Wirkung von den besonders bei Kindern und Jugendlichen beliebten Computer- und Konsolenspielen stehen im Fokus verschiedener Wissenschaftsdisziplinen und sind Untersuchungsgegenstand in verschiedenen Studien. Dabei wird inzwischen nicht nur die mögliche gewaltfördernde, suchtfördernde oder negative Wirkung von Spielen (z.B. „Killerspielen“) untersucht, sondern auch deren mögliche positiven und vorteilhaften Wirkungen in Form von Serious Games. Zur Untersuchung welche Potenziale Videospiele für die Gesundheitsförderung und Prävention mit sich [...]
Co-Abhängigkeit – das Schicksal des sozialen Umfelds im Suchtkarussell von Alkoholabhängigen
Einleitung Um eine Verbindung zum folgenden Thema herzustellen, wird zunächst Bezug auf das Märchen vom Froschkönig genommen, welches gerne als Illustration für das Thema Sucht verwendet wird. Der dicke, hässliche und nasse Frosch verkörpert das Symbol des Süchtigen, welcher als Gegenzug für eine Kleinigkeit, nämlich die Goldkugel aus dem Brunnen zu holen, sehr viel von der Prinzessin. Er möchte vom goldenen Teller essen, aus dem Becherlein trinken, am Tischlein sitzen und auch mit ins Bett wollen. Dieses Verhaltensmuster weist eine Parallelität zur Lebensweise eines süchtigen Menschen auf, die sich meist ausschließlich auf die eigenen Interessen und Suchtbedürfnisse fokussieren. Andere Lebensinhalte [...]
Körperkontakt tut gut
Im Rahmen ihrer 54. Vollversammlung veröffentlichte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die «internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit». Das Klassifikationssystem ordnet unter Berücksichtigung von internationalen Konventionen die grundlegenden Menschenrechte ein und umfasst jegliche menschlichen Funktionen und Aktivitäten, die zur Gesundheit beitragen. Dabei wird die Fähigkeit zu Körperkontakt als elementarwichtig eingestuft - auf gleicher Ebene wie bspw. die Fähigkeit zur sozialen Interaktion. Die Funktionen und Aktivitäten auf dieser Ebene werden innerhalb des Klassifikationssystems als Grundvoraussetzung für Selbstständigkeit und der Teilnahme an allen Bereichen der Gesellschaft angesehen. (Jansen & Streit, 2015, S. 2) In Studien konnte gemessen werden, dass sowohl die Herzrate, der [...]
Ernährung im Sport
Eine bewusste Ernährung und Sport wirken sich positiv auf Gesundheit und Wohlbefinden aus. Eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse und Früchten, ein zurückhaltender Fleischverzehr, der Verzicht von Tabak und zweieinhalb Stunden Sport in der Woche halbieren das Risiko für schwere Erkrankungen wie Diabetes, Krebs oder Herzinfarkt. (Dietger, 2018, S. 1) Auch in Bezug auf den Sport ist die Ernährung von grosser Bedeutung. Sie begünstigt eine optimale Leistungsentwicklung und Regeneration nach sportlicher Belastung. Zudem ermöglicht sie es in Wettkämpfen die volle Leistungsfähigkeit auszuschöpfen. (Englert & Siebert, 2020, S. 67) Für Sportarten, in denen die sportliche Belastung bis zu vier Stunden dauert, [...]
Spitzensport und was dann
In der breiten Gesellschaft wird der Spitzensport oft mit schwerverdienenden «Superstars» assoziiert. Im Hinblick auf die Weltspitze aus einigen Einzel- und Mannschaftssportarten wie Fussball, Eishockey, Basketball oder Tennis mag dies definitiv der Fall sein. Doch oft wird vergessen, dass es sich hierbei um Ausnahmen handelt und es beim Grossteil der Spitzensportler anders aussieht. Sowohl in den oben genannten Sportarten als auch bei Randsportarten gelingt es den Wenigsten durch Preisgelder oder Sponsorenverträge genügend Geld zu verdienen, um in Anschluss an ihre Karrieren nicht mehr arbeiten zu müssen. Vielmehr ist es so, dass die meisten Spitzensportler mit ihrem Einkommen ihre Lebenskosten decken können oder während ihrer Karrieren bereits dual arbeiten, um über die Runden zu kommen.