Reiki – zwischen populärer Anwendung und wissenschaftlicher Prüfung
Reiki ist eine alternative Heilmethode aus Japan. Sie ist auf den Japaner Mikao Usui zurückzuführen, der diese Technik Anfang des 20.Jahrhunderts zum ersten Mal anwendete. Der Begriff Reiki bedeutet Universale Lebensenergie und setzt sich aus den Begriffen „rei“ (Geist, Seele) und „ki“ (Lebensenergie) zusammen. Bei der Reiki Heilmethode wird davon ausgegangen, dass Lebensenergien durch den Körper fliesen und das eine Blockade dessen zu Ungleichgewicht und Krankheit führt. Fließt die Energie allerdings frei, führt dies zu Entspannung, fördert das Wohlbefinden und reduziert Stress und Schmerzen. (5) Behandlung Bei einer Reiki-Behandlung legt der Praktizierende seine Hände auf verschiedene Bereiche des Körpers oder [...]
Wenn Sport zur Gefahr wird
Sport in der Freizeit oder auf Wettkampf Niveau wird häufig als etwas positives betrachtet und es wird als erstrebenswert angesehen regelmäßig zum Sport zu gehen. Körperliche Aktivität hilf der Gesundheit, so hilft es als präventive Maßnahme gegen zahlreiche körperliche Erkrankungen, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes und auch gegen psychische Erkrankungen wie bspw. Depressionen. Regelmäßiger Sport steigert das Wohlbefinden, die Schlafqualität und das eigene Selbstbild. (2) Es gibt aber auch negative Seiten des Sports. Wann ist dieser nicht mehr gesund und kann sich eine Sportsucht ausbilden? Merkmale einer Sportsucht Anzeichen für die Entwicklung einer Sportsucht sind, wenn Sport nicht mehr nur aus [...]
Burnout – Die Pflege am Limit
Personalmangel, unterbesetzte Stationen, hoher Arbeitsdruck und Schichtarbeit setzen die Pflegekräfte in deutschen Kliniken und Pflegeheimen zunehmend unter Druck. Insbesondere deutsche Pflegekräfte leiden fast doppelt so häufig an Burnout wie Arbeitnehmer in anderen Berufsfeldern. Die Frage stellt sich, ob es möglich ist, schwerstkranke, belastete und traumatisierte Menschen zu behandeln, ohne dass die Pflegekräfte dabei selbst Schaden nehmen.Gesundheits- und Krankenpfleger*innen sowie Ärzte stehen regelmäßig vor extremen Belastungen. Sie können von intensiven Emotionen wie Angst, Wut, Hass, Trauer, Verzweiflung, Hilflosigkeit oder Mitleid überwältigt werden, haben jedoch oft nicht die Möglichkeit, diesen Emotionen Ausdruck zu verleihen. Dies führt zu emotionalen Dissonanzen. Zusätzlich wird von [...]
Musik – eine therapeutische Kraft für Herz und Seele
„Dort wo die Macht der Worte endet, beginnt die Musik“, sagte Richard Wagner einmal. Bereits im Spätmittelalter haben Philosophen versucht, die Musik in Beziehung zum menschlichen Herzschlag zu setzen. Dabei versuchte Michele Savonarola (1384 - 1468) die verschiedenen Pulsfrequenzen den musikalischen Tempi zuzuordnen. Die Renaissance entwickelte sich zum Zeitalter der Anatomie (Gasenzer & Leischik, 2018, S. 45). Die Musik prägt uns bereits im Mutterleib und von Geburt an. Sie berührt unser tiefstes Inneres, entspannt uns, kann uns zu Höchstleistungen treiben und sogar Schmerzen lindern. Musiktherapie ist in den S3-Leilinien für 15 Behandlungsgebiete anerkannt (Sabic, 2021, S. 41). Was steckt hinter diesen therapeutischen [...]
Wenn die Therapie zur Sucht wird – Schmerzmittelabhängigkeit
Die Medikamentenabhängigkeit scheint landesweit eine größere Problematik darzustellen als auf den ersten Blick sichtbar. Der Gebrauch von freiverkäuflichen, nicht-opioidhaltigen Schmerzmitteln erfolgt oftmals beiläufig und unbedacht. Ein besonderes Risiko besteht allerdings für Patienten mit einer anhaltenden Analgetika-Therapie durch Opioide, eine zu lange Dauer, hohe Dosierungen und inadäquate Indikationsstellung. Laut statistischen Zusammenfassungen belegt die Medikamentensucht unmittelbar nach der Nikotinsucht den 2. Platz und ist somit mehr verbreitet als der Alkoholabusus (Fricke, 2018). Es stellt sich die Frage, wie es zu einem schädlichen Abhängigkeitssyndrom kommen kann. Definition Abhängigkeitssyndrom In der ICD-10 ist der „Schädliche Gebrauch“ eine Diagnose, bei dem es bereits durch ein bestimmtes Konsumverhalten zu einer [...]
ADHS im Erwachsenenalter – eine Modediagnose?
Das Thema der ADHS gewinnt in der heutigen Zeit zunehmend an Bedeutung in den Medien, der Presse und Öffentlichkeit und nicht selten fällt dabei der Begriff der „Modediagnose“. Aktuell geht die Aufmerksamkeits-/Hyperaktivitätsstörung von einer weltweit epidemiologischen Prävalenz von ca. 5% im Kindes- und Jugendalter aus. Damit gehört sie zu den häufigsten psychischen Störungen. Hingegen geht man für das Erwachsenenalter von einer Prävalenz von ca. 2,5% aus (Brotzmann, 2023). Die Fragestellung, ob ADHS eine Modediagnose ist, ist oftmals Gegenstand kontroverser Diskussionen. Manche Menschen behaupten, dass die zunehmende Häufigkeit von ADHS-Diagnosen auf einen Überdiagnose-Trend zurückzuführen ist, andere hingegen sehen ADHS als echte neurologische [...]