Fernstudienangebote werden zunehmend attraktiver, die Nachfrage wächst. Das zeigt der „Branchenmonitor Digitale Bildung“, der 2020 erstmals repräsentative Zahlen für den Fernstudienmarkt in Deutschland erhebt (Bundesverband der Fernstudienanbieter e. V., 2021). Auch ich habe mich für ein Fernstudium entschieden. Im Folgenden Beitrag möchte ich darstellen, wie ich auf die Idee kam, ein Fernstudium zu beginnen, weshalb meine Wahl auf die SRH Mobile University fiel und welche Vorteile sich daraus für mich ergeben.
Doppelt hält besser.
Hallo, ich heiße Kristin und studiere Psychologie im Bachelor an der SRH Mobile University, das ist mein zweites Studium. Mein Weg zur Psychologie verlief kurvenreich: nach dem Abitur habe ich mich dazu entschieden, Soziale Arbeit zu studieren. Im Studium stellte ich fest, dass mich besonders die psychologischen Inhalte fesselten. Gegen Ende des Studiums trat eine gewisse Ernüchterung ein: zu 100% stellte mich das Berufsfeld nicht zufrieden. Bereits während des letzten Semesters überlegte ich hin und her, welche Optionen ich hatte. Nach vielen Gesprächen und Online-Recherchen fasste ich den Entschluss, Psychologie zu studieren und mir damit einen Lebenstraum zu erfüllen. Wie also ließ sich dieser Traum am besten umsetzen? Den Gedanken an ein zweites Präsenzstudium verwarf ich schnell wieder, das war für mich praktisch nicht umsetzbar. Ich musste nicht viel recherchieren, um auf das Thema Fernstudium zu treffen. In meinem Bekanntenkreis hatte ich davon gehört, aber was genau steckte dahinter? Je mehr ich darüber las und mich informierte, desto mehr stellte ich fest: das ist genau, was ich möchte! Ich erstellte mir eine Übersicht aller Anbieter, die ein Psychologie Studium anboten und ließ mir Infomaterial zusenden.
Warum die SRH?
Wichtig für meine Entscheidung war, dass das Studium und meine Arbeit gut vereinbar sind. Ich las eine Vielzahl an Online-Bewertungen, Erfahrungsberichte sowie Instagram Posts und setzte mich intensiv mit den mir zugesandten Informationsbroschüren auseinander. Nach und nach verkürzte sich die Liste der für mich interessanten Fernstudiengänge. Ausschlaggebend für meine Entscheidung an der SRH Mobile University zu studieren, waren vor allem die angebotenen Vertiefungsbereiche. Da ich gelesen hatte, ich könne mir Vorleistungen anrechnen lassen, stellte ich eine unverbindliche Anfrage und bekam sehr schnell eine freundliche und ausführliche Antwort. Dies bestätigte mich in meinem Bauchgefühl und ich füllte das Anmeldeformular für das Fernstudium Psychologie B. Sc. aus. Es dauerte nicht lange, da kamen die ersten Studienbriefe in einem Willkommenspaket bei mir an.
Herausforderung Fernstudium
Die erste Reaktion darauf, dass ich ein Fernstudium absolviere, geht meist in die Richtung: „Wirklich? Ich glaube, das könnte ich nicht…“ Oder: „Ist das nicht super teuer?“. Ein Studium, sei es in Präsenz oder Distance-Learning, ist stets mit Anforderungen verbunden. Den Stress während der Prüfungsphase, beim Verzweifeln an einer Hausarbeit oder ein zusätzliche Seminar am Wochenende hatte ich bereits kennengelernt. Ein Fernstudium geht mit besonderen Belastungen einher: die Arbeit, das Privatleben und das Studium müssen unter einen Hut gebracht werden, das ist nicht immer einfach und kann zu Stress, Überforderung oder Lernproblemen führen (Scherenberg & Buchwald, 2016, S. V). Bevor ich mich zu diesem Schritt entschieden habe, habe ich mich intensiv mit möglichen Vor- und Nachteilen beschäftigt. Scherenberg & Buchwald (2016) haben Aspekte zusammengefasst, die auch in meinen Überlegungen vorkamen. Eine Auswahl davon wird im Folgenden dargestellt und anhand meiner Erfahrungen nach der bisherigen Zeit im Fernstudium ergänzt:
Soziale Isolation: Ein Fernstudium geschieht zum Großteil Zuhause am eigenen Schreibtisch. Dadurch können Bedenken entstehen, dass ein Fernstudium eine einsame Sache sei. Dies kann durch den fehlenden Austausch und der fehlenden Ermutigung demotivierend sein. Auch das „typische“ Studentenleben gibt es nicht. Dieser Punkt war für mich persönlich eher zweitrangig: ein „richtiges“ Studentenleben im 16m2 Wohnheimzimmer und mit Tütensuppe hatte ich bereits erleben dürfen. Ebenso wenig habe ich mich für das Studium entschieden, um neue Freundschaften zu schließen, zudem lerne ich lieber für mich selbst als in Gruppen. Nach einigen Semestern an der SRH habe ich außerdem festgestellt, dass der Kontakt auf andere Art und Weise entstehen kann: es gibt die Möglichkeit, sich über Teams zu vernetzten, gemeinsam in WhatsApp Gruppen am selben Modul zu arbeiten, auch über Instagram habe ich Mitstudierende gefunden. Wie sich die sozialen Kontakte im Fernstudium gestalten, liegt also größtenteils in der eigenen Hand (ebd., S. 8).
Die Studiengebühren: Ja, ein Fernstudium kostet Geld. Allerdings ist auch ein Präsenzstudium nicht günstig: die Semestergebühren, ein WG- oder Wohnheimzimmer, Lebensmittel und auch BAföG-Leistungen müssen nach dem Studium in Höhe bis zu 10.000€, lt. §17 Abs. BAföG zurückgezahlt werden. Während meines Erststudiums hatte ich einen Nebenjob als Kellnerin. Damit habe ich mir zwar etwas dazu verdient, allerdings konnte ich daraus kaum etwas für mein späteres Berufsleben mitnehmen. Jetzt arbeite ich im psychiatrischen Bereich als Sozialpädagogin, durch mein Studium qualifiziere ich mich kontinuierlich fort und eigne mir Fachwissen an, das relevant für meinen Arbeitsalltag ist (ebd., S. 9). Insgesamt kommt mir ein Fernstudium dadurch günstiger. Zudem überwiegen für mich persönlich die Vorteile, die mir ein fester Job bietet, wie z. B. eine Krankenversicherung und ein stimmiger Lebenslauf. Dadurch, dass ich mir Module meines Erststudiums anrechnen lassen konnte, spare ich sogar Geld. Besonders attraktiv für mich und mein persönliches Studieren: Die Studiengebühren sind im Zahlungsmodell, das ich gewählt habe, auf die Regelstudienzeit von 36 Monaten ausgelegt. Danach kann ich bis zu 36 Monate ohne weitere Kosten verlängern, um mein Studium erfolgreich zu beenden (SRH Fernhochschule, 2023).
Eine neue Lernsituation: nach meinem Bachelorabschluss nahm ich mir ein paar Monate Zeit, um ins Berufsleben zu starten und nicht direkt zwei große neue Aufgaben meistern zu müssen. Ist man erstmal daran gewöhnt, kann es schwerfallen wieder regelmäßig zu lernen, eine Umstellung oder Anpassung des Alltags ist notwendig. Es können Ängste bestehen, ob die neue Herausforderung zu bewältigen ist. Fernstudierende haben oft den Vorteil, dass sie das Gelernte direkt im beruflichen Alltag einsetzen können (Scherenberg & Buchwald, 2016, S. 9). Damit musste ich mich erst auseinandersetzen: wie kann ich das Lernen in meinem Alltag integrieren? Wie lange brauche ich für ein Modul? Wie gehe ich bei der Bearbeitung vor? Da das Studium an der SRH zeitlich und örtlich komplett flexibel ist, ist eine gewisse Organisationsfähigkeit und Selbstdisziplin nötig. Mittlerweile habe ich eine für mich passende Routine gefunden und bin froh um diese Flexibilität. So kann ich mein Studium bei Bedarf nach meinen privaten oder beruflichen Anforderungen ausrichten. Mein Studium passt sich also meinem Alltag an, und nicht umgekehrt.
Fazit
Den Traum Psychologie zu studieren habe ich mir mit einem Fernstudium an der SRH Mobile University erfüllt. Nach fast 2,5 Jahren Fernstudium kann ich mit Überzeugung sagen, dass ich den für mich richtigen Weg gewählt habe. Die Inhalte fesseln mich nach wie vor, das Aneignen von Wissen ist gewissermaßen ein Hobby von mir geworden. Ein Fernstudium kostet Zeit, Geld und Nerven, aber ein Fernstudium ist eine Investition in die eigene Zukunft. Das Wissen, das man sich aneignet, kann einem niemand mehr nehmen. Mein Zweistudium werde ich nicht in Regelstudienzeit beenden. Aber ich habe gelernt, dass das Leben kein Wettlauf ist. Durch die zeitliche und örtliche Flexibilität sind das Studium, die Arbeit und mein Privatleben (zumindest meistens) gut miteinander vereinbar, daher würde ich mich definitiv wieder für die SRH Mobile University entscheiden.
Literatur
Bundesverband der Fernstudienanbieter e. V. (2021). Fernunterrichtsstatistik. Berlin: Bundesverband der Fernstudienanbieter. Verfügbar unter: https://www.fernstudienanbieter.de/fernunterrichtsstatistik
Scherenberg, V. & Buchwald, P. (2016). Stressmanagement im Fernstudium. Ein Praxisratgeber für nebenberuflich Aktive. Wiesbaden: Springer Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-658-09607-6
SRH Fernhochschule – The Mobile University (2023). Studiengebühren Bachelor. Riedlingen: SRH Fernhochschule. Verfügbar unter: https://www.mobile-university.de/beratung/studiengebuehren/bachelor/
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