Wieso ein Studium?
Wieso habe ich mich dazu entschieden…
- zu studieren?
- dazu noch Psychologie?
- vor allem dann wieso noch als Fernstudium?
Dies sind Fragen die ich mir selbst gestellt habe und auch öfters von anderen Personen in meinem Umkreis gestellt bekommen habe.
Ich finde man ist nichts besseres oder schlauer nur weil man ein Studium absolviert hat oder so. Aber gerade in der heutigen Zeit zeigt es sich oft, dass man einige Stellen „besser“ bekommt oder mehr Geld erhält, weil man ein abgeschlossenes Studium hat. Dies war auch zum Teil meine Intention ein Studium anzufangen. Gerade in der Rolle als Dozent erhält man zum Teil die Stellen nur mit einem akademischen Grad. Mehr dazu später bei meiner Person.
Das Thema Psychologie fand ich schon immer sehr spannend und interessant. In einigen Fortbildungen die ich bereits absolviert habe, war das Thema Psychologie und Kommunikation schon immer das Thema was mich sehr begeistert hat. Auch in der Rolle als Dozent oder Trainer ist der Bereich der Psychologie und so ein wichtiger Grundbaustein. Aus diesem Grund viel mir die Entscheidung Psychologie zu studieren nicht wirklich schwer.
Und nun zu dem Punkt wieso ein Fernstudium an der SRH-Fernschule. Als Selbstständiger kam für mich nie die Frage auf meine Arbeit aufzugeben um Vollzeit ein Studium an einer Universität anzufangen. Daher habe ich verschiedene Möglichkeiten gesucht wo ich ein Studium, natürlich voll anerkannt machen kann zeitgleich auch voll flexibel mit meiner eigenen Arbeit sein kann. Daher viel meine Wahl auf die SRH-Fernschule. Hier ist die flexible Gestaltung, sei es vom Lerntempo, die Reihenfolge der zu belegten Module und was auch ein wichtiger Punkt ist die freie Gestalt Möglichkeit der Prüfungsleitung. Natürlich muss man um bestimmt Module zu absolvieren andere Module bereits absolviert haben, aber eigentlich kann man sich frei aussuchen welche Module man zuerst belegen will oder nicht.
Als nächste Stelle ich mich kurz vor. Bevor ich danach Euch einen kurzen Einblick in meine Organisation meines Studiums gewähre.
Zu meiner Person:
Ich bin Anfang der 80er Jahre in Berlin geboren. Anschließend absolviere ich eine Ausbildung um danach mehrere Jahre bei der Bundeswehr zu verpflichten. Nach diesen Acht Jahren begann mein weiter Werdegang mit einer Ausbildung im Gesundheitsbereich um mich anschließend in diesem Selbstständig zu machen. Ich bin nun bereits seit über 10 Jahren in der Selbstständigkeit.
Genau in dieser Zeit habe ich verschiedene Bereiche kennenlernen dürfen. Und in allen diesen Bereichen, also im Umgang mit Menschen sei es in der Eins-zu-Eins Betreuung, im Gruppenbereich oder in der Ausbildung hat sich immer wieder gezeigt wie unterschiedlich jede Person ist und natürlich auch wie unterschiedlich man sie „behandeln“ muss. Mit behandeln meine ich jetzt nicht eine Krankheit zu therapieren, sondern einfach wie kann man bestimmte Personen motivieren oder wie muss, kann oder darf man mit ihnen reden. Meine letzten Jahre in der Selbstständigkeit habe ich sehr viel mit in dem Bereich Neuroathletik zu tun gehabt. Und genau diese Faszination, also wie funktioniert ein Gehirn und so weiter hat mich auch dazu gebracht meinen aktuellen Weg mit dem Studium der Psychologie zu beginnen. Diesen Weg habe ich im Dezember 2020 begonnen. Ich bin also aktuell (Stand Dezember 2021) im 3. Semester meines Studiums.
Meine Organisation:
Natürlich ist denke ich für viele die ein Fernstudium beginnen die Hauptfrage:
Wie kann ich das nur alles schaffen?
Also nicht nur den ganzen Stoff, also die Studienhefte durcharbeiten und lernen, sondern dann natürlich noch die Prüfungen meistern. Dies alleine wäre denke ich für fast alle sehr gut machbar, aber dann kommen noch das Privatleben und ein Arbeitsleben mit hinzu. Als Selbstständiger bin ich natürlich auch immer von meinen Klienten abhängig, wie sie Termine buchen. Somit habe ich schon mal keine festen Lernzeiten in meinen Alltag integriert. Ich denke aber es wäre etwas leichter sich feste Zeiten zu planen. Ich habe mir eine Jahresplanung geschaffen, also wann ich Themen abschließen will. Diese Planung muss ich sagen geht nach einem Jahr Studium auch so gut wie auf. Ich für mich Meditieren seit August immer bevor ich anfange zu lernen um mich einfach besser auf den Lernstoff zu konzentrieren und um den Fokus besser auf dem Lernen zu haben. Ich aktiviere dort immer verschiedene Emotionen im Rahmen meiner Meditation.
Mir war in der Planung bewusst auch mal eine „Pause“ mit einzuplanen wo man durch unvermeidbare Situationen im Arbeits- oder Privatleben mal keine Zeit oder Nerven findet zum Lernen. Die Studienunterlagen finde ich recht gut zum Durcharbeiten und komme damit schnell voran. Die Hausaufgaben oder sonstige Prüfungen dagegen machen mir persönlich viel mehr Arbeit also die Studienunterlagen. Da ich dort doch noch viel recherchieren muss. Dies wiederum ist auch gut und macht meist auch Spaß und vor allem der Lernfaktor ist viel höher, wenn man sich dann speziell mit einem Thema befasst.
Ich habe das Kompetenzfeld I „Psychologische Grundlagen“ fertig und bin dabei das Kompetenzfeld II „Wissenschaftliches Arbeiten und psychologische Methoden“ auch von den Themen durch zuarbeiten und abzuschließen. Nachdem ich diesen beiden Felder abgeschlossen habe, werde ich mich dem Kompetenzfeld III widmen. Dieses Feld sind die „Psychologischen Anwendungsfächer“, also die Spezialisierungsmodule. Ich habe mich noch nicht entschieden welche Spezialisierungsmodule ich wählen werde von den Sechs Stück die zur Auswahl stehen. Da ich als Dozent tätig bin ist für mich die Spezialisierung Pädagogische Psychologie und Kompetenzentwicklung das Modul was ich auf jeden Fall belegen werden.
Persönliches Fazit:
Aus meiner persönlichen Sicht läuft das Studium für mich gut und auch so wie geplant von mir. Aktuell habe ich einen Notendurchschnitt von 2,2 womit ich voll zufrieden bin (SRH Fernhochschule 2021).
Es gibt natürlich Fächer und Bereiche die mich persönlich mehr interessieren also andere Fächer, was sich auch in den Noten wieder spiegelt. Jede Note ist also bei mir vorhanden von einer Eins bis hin zu einer Vier. Meiner Meinung ist nicht nur wie interessant finde ich das Fach ein Anreiz sich noch mehr mit einem Thema zu befassen, sondern auch wie ist das Skript aufgebaut und wie gut ist die Prüfungsleistung erklärt und strukturiert ein entscheidender Punkt dafür.
Natürlich will ich Euch auch meine persönlichen Erfahrungen und Meinung zu bestimmten Pros und Kontras für das Studium aufzeigen.
Meine Vorteile:
- Individuelle Zeitgestaltung beim Lernen und Prüfungsleistung
- Die meisten Dozenten sind gut erreichbar und Antworten schnell bei Fragen und Problemen
- Die Aufzeichnungen der Vorlesungen sind jederzeit abrufbar
- Auch mal Extra-Thema werden durchgeführt im Studium Generale. Es sind zum Teil sehr spannendende Themen und ein sehr guter Praxisbezug. Ein kleines Manko allerdings, diese Themen finden zu wenig statt und sind noch zu wenige Themen vorhanden
Meine Nachteile:
- Organisation zum Teil nicht gut geplant. Beispiel Immatrikulationsbescheinigung die Regelmäßig erneuert werden muss, wird nicht automatisch bereitgestellt, sondern man muss immer an die Studienbetreuung schreiben. Es wird dann aber sehr schnell bereitgestellt.
- Relativ wenig Vorlesungen Online. Eigentlich immer nur eine Vorlesung pro Modul.
- Keine Möglichkeit durch Erneuerungen des Studiengangs diese auch kostenfrei wahrzunehmen. Beispiel sind die neuen Anwendungsfächer.
Ich hoffe ich konnte ein paar Leuten einen kleinen Einblick in meinen Weg des Studiums zeigen und vielleicht auch noch ein paar Ideen für Dein eigenes Studium mitgeben. Solltest Du natürlich lieber die Sie-Form schöner finden, dann ändere den Satz dementsprechend um.
Literaturverzeichnis:
SRH Fernhochschule; erreichbar unter: https://campus.mobile-university.de, (persönlicher Interner Bereich) Zugriff am 15.12.21
Bildquelle:
Bild von geralt auf Pixabay (2021), Verfügbar unter: https://pixabay.com/de/photos/erkenntnis-funke-blitz-hand-denken-3914811/