Somatoforme Störungen – Schmerzen ohne medizinischen Nachweis
7,1 Prozent der deutschen Bevölkerung litten im Jahr 2016 unter somatoformen Störungen. Das sind 19 Prozent mehr als im Jahr 2005.[1] Somatoforme Störungen beziehen sich allgemein auf körperliche Symptome, die nicht auf physiologischen Ursachen beruhen und für die keine medizinischen Befunde vorliegen.[2] Doch woher kommen diese Schmerzen, welche Auswirkungen haben sie und was kann dagegen unternommen werden? Definition und Ursachen Definiert werden somatoforme Störungen von der ICD 10, dem Klassifikationssystem für medizinische Diagnosen der WHO, als langanhaltende und quälende Schmerzen, die auf emotionalen Verstimmungen oder auf psychosozialer Belastung beruhen.[3] Der Begriff „somatoform“ gibt dabei Hinweis darauf, dass die Beschwerden [...]
Fit durch den Arbeitstag – Wie Yoga im Büro die Gesundheit fördern kann
Fußballtrainer Jogi Löw macht es, ebenso wie Sängerin Madonna und auch die amerikanische Politikerin Hilary Clinton kann nicht die Finger davon lassen – Yoga scheint derzeit weltweit im Trend zu sein.[1] Während es früher noch als esoterische Verrenkung der Inder galt, gehört Yoga heute als wissenschaftlich fundierte Praktik zum Alltag zahlreicher Menschen. Diese alte Tradition soll nicht nur den Geist, sondern auch den Körper stärken. Doch auch, wenn viele Personen Yoga in ihrer Freizeit ausüben, scheint es bei den Belastungen des Arbeitsalltags oft zu kurz zu kommen. So zeigte eine Studie der Donau-Universität-Krems – Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung, dass in [...]
Mitarbeiter als Erfolgsfaktor
Was macht Arbeit attraktiv? Was macht ein bestimmtes Unternehmen als Arbeitsstätte attraktiv? Angesichts der derzeitigen Rufe nach mehr Fachkräften[1] stellt sich die Frage, wie ein Unternehmen attraktiv wirken kann, um seine Missstände hinsichtlich des Personalmangels in bestimmten Fachbereichen, zu verbessern. In diesem Unternehmen möchte ich arbeiten, weil … Die Motivation zu arbeiten ist grundlegend, das Motiv in einem bestimmten Beruf zu arbeiten, ist individuell.[2] Dabei kann es sich um das Motiv des Existenzerhalts handeln, da ein Beruf sehr gut bezahlt ist, oder subjektiv betrachtet das Verhältnis Arbeitsaufwand zur Bezahlung lukrativ erscheint erscheint.[3] Es kann aber auch ein emotionaleres Motiv [...]
Risiko Schichtarbeit – Arbeiten während andere Schlafen
Ohne sie würde unsere heutige Welt nicht mehr funktionieren: Schichtarbeit. Schichtarbeit bedeutet: wechselnde Dienste rund um die Uhr. Schichtarbeit bedeutet: Arbeiten gehen, wenn andere schlafen, Weihnachten zusammen verbringen oder auf das neue Jahr anstoßen. Schichtarbeit ist einerseits elementarer Pfeiler für den Erhalt der Infrastruktur – andererseits bedeutet sie auch eine enorme Belastung für die betroffenen Arbeitnehmer. Die Auswirkungen regelmäßiger Schichtarbeit auf den Körper werden immer umfassender analysiert und erforscht. Dabei bestätigt sich der Verdacht, dass regelmäßige Schichtarbeit eine Belastung für den Organismus darstellen kann. Wie lässt sich aber die Belastung von Früh-, Spät- oder Nachtschichten bewältigen? Was empfiehlt die aktuelle Gesundheitsprävention? [...]
Arbeit als Gegenstand der Psychologie
Die Arbeitspsychologie setzt sich mit der Beschreibung, Erklärung und Vorhersage des Erlebens und Verhaltens von Individuen in Arbeitssituationen auseinander. Aufgrund dessen stellt sich die Frage nach den Bestimmungsmerkmalen von „Arbeit“. Was trennt „Arbeit“ von Freizeit, Spiel oder Vergnügen?[1] Originär stellt man „Arbeit“ mit Mühe, Plage und Kraftaufwand auf eine gleiche Ebene. Um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, muss gezwungenermaßen gearbeitet werden. Darüber hinaus bedeutet „Arbeit“ jedoch auch Wirkungs- und Gestaltungsfeld, sie gibt unserem Leben einen Sinn und Gehalt. „Arbeit“ selbst ist Leben. Diese beiden essenziellen Gesichtspunkte menschlicher „Arbeit“ sind nicht bedingungslos als antagonistisch zu betrachten.[2] Darüber hinaus zeigen weitere klassische Arbeitsbegriffe zusätzliche Aspekte auf (siehe Abb. 1).[3] Abbildung 1: [...]