Die Lockdown-Falle: Absturz in die Depression
Seit der weltweit rasanten Ausbreitung des Coronavirus, setzen viele Länder auf den sogenannten „Lockdown“ zur Senkung der Infektionszahlen, um das Gesundheitswesen vor dem Zusammenbruch zu bewahren. Die wirtschaftlichen und die psychischen Folgen sind jedoch verheerend. Eine der am häufigsten vorkommenden psychischen Erkrankung und von den Einschränkungen am meisten betroffen ist die Depression. Die psychische Gesundheit ist schwierig zu erfassen, die Langzeitfolgen kaum abzuschätzen. Daher ist es wichtig, früh darauf aufmerksam zu machen und aufzuklären. Allgemeines Störungsbild Die Depression zählt zu den weltweit am häufigsten auftretenden psychischen Erkrankungen (Prölß, Schnell, Koch, 2019, S. 29) Im ICD-10 werden folgende Kardinalsymptomen genannt: Niedergeschlagenheit, [...]
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den stationären Einzelhandel
Seit Ausbruch der Corona-Pandemie im März vergangenen Jahres jagt ein Lockdown den nächsten. Während in Österreich die Gastronomie Anfang November ihre Pforten schließen musste, „darf“ zumindest der Handel temporär geöffnet haben. Die Kundenfrequenz ist jedoch niedrig und die Umsätze bleiben größtenteils aus. Gerade kleinere Geschäfte kämpfen seit Monaten um ihre Existenz, denn sie können mit den Einnahmen teilweise nicht einmal ihre Fixkosten decken. Mit immer günstigeren Rabatten und Angeboten versuchen viele Unternehmer verzweifelt Kunden in ihre Geschäfte zu locken – der Wettbewerbsdruck ist größer denn je. Und dann gibt es da ja auch noch den Online-Handel, der bereits lange vor [...]
Vergeude keine Krise!
Das Buch „Vergeude keine Krise!“ ist geschrieben worden, um aufzuzeigen, wie eine Krise – aktuell konkret die Coronakrise – genutzt werden kann, um in etablierten Unternehmen bestehende Strukturen aufzubrechen und mutig Neues auszuprobieren. Auch wenn sich niemand eine Krise wünscht, so macht das Buch Mut dazu, sie zu nutzen und sie als Chance für Veränderungen zu verstehen. Der erzwungene Bruch mit den üblichen Routinen und dem Gewohnten kann nach Ansicht der Autor:innen Kräfte für Veränderungen freisetzen. In der Einleitung wird das am Beispiel der Präsenzpflicht verdeutlicht. Digitale Arbeitsformen und -techniken werden zur notwendigen Pflicht für Arbeitgeber wie Arbeitnehmer:innen, zuhause im [...]
Corona und die Psyche: Perspektiven im Bereich des Coachings
Ein Virus breitet sich aus. Die Menschen sind verunsichert, verängstigt, verärgert. In Folge der staatlichen Maßnahmen und der damit einhergehenden psychosozialen Auswirkungen auf den Alltag ist mit einem erhöhten Distress-Erleben der Bevölkerung zu rechnen.[1] Knapp 18 Mio. Erwachsene in Deutschland erkranken jährlich an einer psychischen Störung – mit am häufigsten an Angsterkrankungen oder Depressionen. Für diese Bevölkerungsgruppe stellt die Corona-Krise nochmal eine ganz eigene Herausforderung dar.[2] Die Versorgung ist derzeit noch mangelhaft, die Rahmenbedingungen der videobasierten Therapie unausgereift. Therapeuten befürchten daher einen Anstieg der therapiebedürftigen psychischen Erkrankungen in der kommenden Zeit.[3] Vielfach wird als Schlüsselbegriff Resilienz genannt. Die Neuorientierung in [...]
Wie ein Fels in der Brandung – Resilienz in Zeiten von Corona
Als größte Krise seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die aktuelle Corona-Krise durch die UN (United Nations) bezeichnet (tagesschau.de, 2020). Angesichts der gesundheitlichen und wirtschaftlichen Bedrohung verfallen zahlreiche Menschen in Angst oder Resignation. Andere Menschen stürzen durch die soziale Distanzierung und damit verbundene soziale Einschränkungen in eine psychische Krise. Wie aktuelle tägliche Umfragen zeigen, sorgen sich zwischen 12 bis 34 Prozent der Befragten in Deutschland aufgrund der Corona-Pandemie um ihr psychisches Wohlergehen (Statista, 2020). Dessen ungeachtet gibt es noch die Menschen, welchen die gegenwärtige Situation nichts anzuhaben scheint, die trotz Corona-Krise und Kontaktbeschränkungen wie ein Fels in der Brandung [...]
Zwangsstörungen – Störungsbild und Auswirkungen der Corona-Pandemie
Zwangsstörungen sind die vierthäufigste psychische Krankheit in Deutschland.[1] Einige Ausprägungen dieser Störung, wie beispielsweise Kontaminationsangst oder Wasch- und Putzzwänge, weisen Parallelen zu in der Coronakrise empfohlenen Verhaltensweisen auf und es stellt sich die Frage, welche Wechselwirkungen es hier geben könnte und ob Zwangsstörungen aufgrund der Corona-Pandemie möglicherweise befördert werden. Allgemeines Störungsbild Im Fernsehen sind Zwänge zuweilen lustig. So leidet zum Beispiel der bekannte TV-Ermittler Adrian Monk an einer schweren Zwangsstörung. Den Produzenten der TV-Serie ist es gelungen, dieser dadurch ein Gutteil ihres Witzes zu geben und, wenngleich nicht völlig frei von Klischees, eine bestimmte Ausprägung des Störungsbilds darzustellen, ohne sich [...]