Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA)- In der Gesellschaft angekommen?
Seit Dezember 2019 haben Versicherte einen Leistungsanspruch auf DiGA. Diese Neuerung wurde mit dem Digitalen Versorgungsgesetz eingeführt. Die Applikation (App) auf Rezept soll bei Patient*innen unterstützend in Anwendungsfeldern wie beispielsweise Diabetologie, Logopädie, Psychotherapie und Physiotherapie eingesetzt werden können. (Bundesministerium für Gesundheit [BMG], 2024a) Doch ist diese Neuerung in der Gesellschaft angekommen? Welche Vorteile oder aber auch Nachteile können sich für Anwender*innen ergeben und was unterscheidet eine gelistete App von einer gesundheitsunterstützenden Applikation die in App- Stores ohne Rezept erhältlich ist? Grundlegendes zur DiGA Eine DiGA können Ärzt*innen aber auch Psychotherapeut*innen verordnen, dabei stellt die Praxis ein Rezept aus. Die Krankenkasse [...]
Gesund per App? – Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA)
Egal ob Sport, Ernährung Achtsamkeit oder Entspannung – die Nachfrage an Gesundheits-Apps steigt, besonders in Zeiten der COVID-19 Pandemie. Im Juli 2020 konnte ein weltweiter Download-Anstieg von Gesundheits-Apps von 65 % im Vergleich zu Januar 2020 verzeichnet werden. In Deutschland betrug der Zuwachs 30 % (Hootsuite et al. 2020). Doch nicht nur herkömmliche Gesundheits-Apps finden immer mehr Anwendung, auch der Staat setzt nun auf Innovation und Digitalisierung im Gesundheitssektor. Im Rahmen des Digitalen-Versorgungs-Gesetzes (kurz: DVG), das am 19. November 2019 in Kraft getreten ist, gibt es nun erstmalig „Apps auf Rezept“: sogenannte „Digitale Gesundheitsanwendungen“ (kurz: DiGA) (Bundesministerium für Gesundheit 2020). [...]