Homöopathische Arzneimittel – Gesundheitsfördernd oder nur Geldmacherei?
Viele Menschen greifen bei Erkrankung auf homöopathische Arzneimittel als Alternativheilung anstatt auf die Medizin. Einige nehmen über einen längeren Zeitraum oder sogar dauerhaft homöopathische Mittel zu sich, um Beschwerden langfristig zu lindern oder um diesen präventiv vorzubeugen. Aber inwieweit sind homöopathische Mittel wirksam? Ist die dauerhafte Einnahme tatsächlich gesundheitlich fördernd oder sogar schädlich für den Körper? Der Stand der Homöopathie in der Gesellschaft Die Homöopathie erfreut sich in der ganzen Welt großer Beliebtheit. Nicht nur in Europa, sondern auch in vielen anderen Regionen der Welt wie z.B. in Lateinamerika, Indien und auch in den USA ist die Homöopathie mal mehr [...]
Misophonie – Der Zorn im Ohr
Der Terminus Misophonie ist vergleichsweise jung. Er bezeichnet eine spezifische Ausprägung von Geräuschempfindlichkeit. Individuen, die an Misophonie leiden, reagieren nach dem Hören von bestimmten Auslösegeräuschen, zumeist Essensgeräusche, mit Zorn, Abscheu, impulsive Handlungen und Frustration. Diese Reaktionen können von erhöhtem Herzschlag, Schweißausbrüchen, Veränderungen im Blutdruck bis hin zu Atembeschwerden begleitet sein (Goebel, 2023, S. 34). Die Empfindlichkeit gegenüber Geräuschen kann in verschiedenen Ausprägungen auftreten und erfordert nicht zwangsläufig sofortige Maßnahmen oder Behandlungen. Bei einigen Betroffenen ist der Leidensdruck jedoch so stark, dass sie stark unter Geräuschen leiden, die trotz niedriger Dezibelwerte teilweise als quälend empfunden werden. Dies kann dazu führen, dass [...]
Wenn Sport zur Gefahr wird
Sport in der Freizeit oder auf Wettkampf Niveau wird häufig als etwas positives betrachtet und es wird als erstrebenswert angesehen regelmäßig zum Sport zu gehen. Körperliche Aktivität hilf der Gesundheit, so hilft es als präventive Maßnahme gegen zahlreiche körperliche Erkrankungen, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes und auch gegen psychische Erkrankungen wie bspw. Depressionen. Regelmäßiger Sport steigert das Wohlbefinden, die Schlafqualität und das eigene Selbstbild. (2) Es gibt aber auch negative Seiten des Sports. Wann ist dieser nicht mehr gesund und kann sich eine Sportsucht ausbilden? Merkmale einer Sportsucht Anzeichen für die Entwicklung einer Sportsucht sind, wenn Sport nicht mehr nur aus [...]
Alkoholkonsum im Jugendalter – ein Risikoverhalten verursacht durch das soziale Umfeld?
Das Jugendalter ist geprägt durch viele neue Anforderungen. Zum einen durch die Pubertät bedingte körperlichen Veränderungen, zum anderen durch neue soziale Herausforderungen und dem Aufbau einer eigenständigen Identität. Auch alltägliche Probleme und kritische Lebensereignisse müssen Jugendliche nach und nach bewältigen. Doch oftmals ist das Bewältigungspotenzial in diesem Alter unzureichend und es kann schnell zu einer Überbelastung kommen, wodurch die Chance zu Entwicklungsrisiken steigt, wie das Risikoverhalten des Alkoholkonsums. Im Jugendalter spielt hierbei vor allem die Beziehung zu Gleichaltrigen eine große Rolle (Eschenbeck & Lohaus, 2022, S. 101–103). Ob das soziale Umfeld ursächlich für riskante Verhaltensweisen wie der Alkoholkonsum sind, zeigt sich [...]
Mobbing an Schulen – Inwieweit nimmt die Schule als Ort des Geschehens Einfluss auf das Vorkommen?
Das Vorkommen von Mobbing an Schulen ist keine Seltenheit und stellt sowohl eine Gefahr für das kindliche Wohlbefinden, als auch für die ganze Schulgemeinschaft dar. Das Thema ist in der Gesellschaft von großem Interesse und wird in vielen Jugendliteraturen und Serien, wie beispielsweise „Tote Mädchen lügen nicht“ des Streaming-Dienstes Netflix thematisiert. Die Schule wird hierbei schon länger nicht mehr als reiner Ort der Wissensvermittlung betrachtet, sondern als Ort des sozialen Miteinanders (Wachs & Schuhbarth, 2022, S. 1399–1400). Aus welchen Gründen entsteht dieses inakzeptable Fehlverhalten und welche Rolle spielt dabei die Schule als Ort des Geschehens? Diesen Fragen wird in diesem Blogbeitrag [...]
Erythrophobie: Wenn Soziales Erröten zum Problem wird
„Du brauchst doch nicht rot zu werden!“, oder „Was ist denn mit DIR los, du bist ja rot wie eine Tomate?“ Solche, manchmal gut gemeinten aber auch mit Fehlannahmen behafteten, Bemerkungen empfinden Betroffene von Erythrophobie als sehr belastend. Das Wahrnehmen der eigenen Errötung wird i.d.R. als unangenehm erlebt, sodass diese soziale Aufmerksamkeit in diesem Moment unerwünscht ist (Shields, Mallory & Simon, 1990). Sie verstärkt den ohnehin schon stark empfundenen Leidensdruck, welcher zu Minderwertigkeitsgefühlen und sozialem Rückzug führen kann, was gleichzeitig einen Risikofaktor für die Entstehung von Depressionen darstellt (Michaelis, 2005, S. 40–43). Der nachfolgende Beitrag soll über das Störungsbild der Erythrophobie [...]