„Eine 1? Glück gehabt!“ – Das Impostor-Syndrom (Teil 2)
Im Beitrag „Eine 1? Glück gehabt! – Das Impostor-Syndrom (Teil 1)“ wurde das Impostor-Syndrom erläutert und mögliche Auswirkungen dargestellt. In diesem Beitrag wird gezeigt, wie es entstehen kann, welche Unterschiede Männer und Frauen bezüglich des Syndroms aufweisen. Abschließend werden Möglichkeiten vorgestellt, die helfen können, das Impostor-Syndrom in den Griff zu kriegen. Wie entsteht das Impostor-Syndrom? Bestimmten Familienkonstellationen können das Impostor-Syndrom verursachen (Klinkhammer & Sauk-Soprun, 2009, S. 166). Anhand der von Clance und Imes untersuchten Frauen ließen sich zwei Gruppen identifizieren. In der ersten Gruppe wurde der Betroffenen die Eigenschaft „sozial“ zugeschrieben, einer anderen nahestehenden Person „intelligent“. Erstere versuchte durch [...]
„Eine 1? Glück gehabt!“ – Das Impostor Syndrom (Teil 1)
„Auf die letzte Hausarbeit habe ich eine 1 bekommen? Da muss die Dozentin aber einen guten Tag gehabt haben“ hinter Gedanken wie diesen oder „Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die anderen in meinem neuen Job bemerken, dass ich eigentlich keine Ahnung habe“ lassen sich große Selbstzweifel erahnen. Eine extreme Form des Selbstzweifels ist als Impostor-Syndrom bekannt. Im Folgenden Beitrag wird erklärt, was es damit auf sich hat und welche Möglichkeiten im Umgang es gibt. Was ist das Impostor-Syndrom? Impostor bedeutet so viel wie „Hochstapler*in“, der Effekt wurde erstmals 1978 von Clance und Imes beschrieben, die die Eigenwahrnehmung [...]