2002, 2025

Macht Verhalten immer sinn?

By |20. Februar 2025|Categories: Pädagogik, Psychologie, Soziales|Tags: , , , , , , |Kommentare deaktiviert für Macht Verhalten immer sinn?

Die Aussage von Paul Watzlawick „Man kann nicht nicht kommunizieren“ ist sehr bedeutend und bekannt. Der zweite Teil des Satzes wird meist nicht betrachtet, in dem wird die Kommunikation mit dem Verhalten verglichen (Bender, 2018). Die Menschen verhalten sich fortlaufend. Insbesondere bei Menschen mit komplexen Behinderungsbilder wird das Verhalten häufig missverstanden, da es nicht den erwarteten Sozialnormen entspricht. Es wird oftmals als störend oder problematisch wahrgenommen. Dabei gilt es zu bedenken, dass jedes Verhalten seiner eigenen Logik und Sinnhaftigkeit folgt. Für das Verstehen ist ein Zugang zu den Bedürfnissen, Gefühle und Gedanke wichtig. Jedes Verhalten hat einen Hintergrund und somit [...]

1902, 2025

Komplexbehinderte Menschen über Verhaltenssignale verstehen

By |19. Februar 2025|Categories: Digitalisierung, Kommunikation, Pädagogik, Technologie|Tags: , , , , , |Kommentare deaktiviert für Komplexbehinderte Menschen über Verhaltenssignale verstehen

Für Menschen ist es wichtig, dass sie miteinander in Austausch gehen und kommunizieren können. Bei Menschen mit Behinderungen kann es vorkommen, dass sie sich nicht ohne Unterstützung mitteilen können. Um diesem entgegenzuwirken, wurden die Unterstützten Kommunikation entwickelt. Bisher kommen in diesem Bereich Gebärden, Objekte, grafische Symbole und technische Hilfsmittel zum Einsatz. Bei den letzteren handelt es sich meist um Sprachausgabegeräte (Gesellschaft für Unterstützte Kommunikation, o. J.). Jedoch reichen bei komplex behinderten Menschen diese Kommunikationsmöglichkeiten oftmals nicht aus. Mit dieser Problematik hat sich das Projekt INSENSION wegweisend beschäftigt. Durch Einsatz von Technologien, die Mimik, Gestik, Vokalisation und physiologische Signal erkennt, kann [...]

1110, 2024

Innovative Wege zur Teilhabe – das Bundesteilhabegesetz

By |11. Oktober 2024|Categories: Pädagogik, Soziales|Tags: , , , , , , |Kommentare deaktiviert für Innovative Wege zur Teilhabe – das Bundesteilhabegesetz

Das Fundament für grundlegende Veränderung: Starke Werte und gemeinsame Visionen Die Sozialgesetzbücher sind laut Noll „[…] seit ihrem Bestehen ständigen Reformbemühungen und Weiterentwicklungen ausgesetzt.“1. Bis in die 70er Jahre bestand nach Darstellung Hähners das Paradigma der Verwahrung, welches sich erst in den 80er Jahren in ein ganzheitliches Bild von Behinderung wandelte. Die Begriffe der Selbstbestimmung und Chancengleichheit erlangten daraus zentrale Bedeutung2. Menschen mit Behinderungen waren bisher mit ihrem Anspruch auf Leistungen dem SGB XII (Sozialhilfe) angesiedelt und häufig abhängig von Strukturen (wie z. B. Komplexeinrichtungen) oder dem zur Verfügung stehenden Angebot. Daher wurden sie oft nicht als selbstständige Personen mit [...]

410, 2024

Smarte Technologien – durch virtuelle Welten zu mehr Selbstbestimmung und Teilhabe

By |4. Oktober 2024|Categories: Digitalisierung, Inklusion, Meine Hochschule und mein Studium, Soziales|Tags: , , , , , , |Kommentare deaktiviert für Smarte Technologien – durch virtuelle Welten zu mehr Selbstbestimmung und Teilhabe

Veränderungen durch technische Neuerungen Die Welt lebt in einer stetigen Veränderung. Die Megatrends Digitalisierung und Technisierung sind laut Möller wesentliche Faktoren und Treiber immer kürzerer Entwicklungszyklen. Im Jahr 2033 werden größte Teile der Gesundheitsförderung und Krankenversorgung über digitale Services organisiert. Datenanalyse werden zunehmend von KI und Maschine Learning durchgeführt und beeinflussen die Versorgung, wobei menschliche Kontrolle zu diesem Zeitpunkt nach Ansicht Möllers weiter gegeben sein wird. Der demografische Wandel zahlt auf diese Entwicklung ebenfalls ein.1 1 Vgl. Möller (2024), S. 22–25 Die Trends Digitalisierung und Technisierung Möller führt zu den beiden Trends folgende Inhalte aus: Digitalisierung: Der Begriff meint die [...]

1308, 2024

Digitale Barrierefreiheit: Die Tür zu einer inklusiven Online-Welt

By |13. August 2024|Categories: Digitalisierung, Soziales, Technologie|Tags: , , |Kommentare deaktiviert für Digitale Barrierefreiheit: Die Tür zu einer inklusiven Online-Welt

In unserer zunehmend digitalisierten Welt wird der Zugang zu Informationen und Dienstleistungen über das Internet ein immer wichtigerer und damit unverzichtbarer Bestandteil des täglichen Lebens. Doch während die digitale Transformation fortschreitet, bleibt ein wesentlicher Aspekt oft unberücksichtigt: die Barrierefreiheit. Millionen von Menschen, die mit Einschränkungen leben, stoßen im digitalen Raum auf Hindernisse, die ihre Teilhabe erheblich einschränken. Digitale Barrierefreiheit ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit, um eine inklusive Gesellschaft zu schaffen, in der alle Menschen gleichberechtigten Zugang zu digitalen Inhalten haben. Dieser Blogbeitrag beleuchtet die Bedeutung digitaler Barrierefreiheit, die vielfältigen Barrieren, denen Nutzer begegnen, und zeigt Schritte auf, wie diese [...]

408, 2021

Böswilliges Kind oder Trauma?

By |4. August 2021|Categories: Pädagogik, Psychologie|Tags: , , , , , |Kommentare deaktiviert für Böswilliges Kind oder Trauma?

Reizbarkeit, Aggressivität und Konzentrationsschwierigkeiten sind Verhaltensweisen, welche Kinder mit Trauma aufzeigen können.[1] Diese Kinder befinden sich auch im Klassenzimmer, was nicht immer auf Zustimmung der Eltern trifft. In einer Umfrage der Bertelsmann Stiftung stimmten lediglich 52 Prozent der Eltern einem gemeinsamen Lernen für Kinder mit traumatischen Erfahrungen im inklusiven Unterricht zu. Auch gegenüber Verhaltensauffälligkeiten, welche traumatisierte Kinder häufig zeigen, befürworteten dies nur 37 Prozent der Eltern. Körperliche Beeinträchtigungen bei Kindern werden hingegen mit 94 Prozent befürwortet.[2] Doch weshalb verhalten sich traumatisierte Kinder häufig auffällig? Sind dies tatsächlich gewollte Verhaltensmuster eines Kindes, welche für Unruhe seitens Eltern sorgen oder spricht hier lediglich das [...]

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