Underachiever – verborgenes Potential
Underachiever bedeutet im deutschen übersetzt Minderleister. Das sind Personen jeden Alters, die eine geringere Leistung aufweisen, als sie nach ihrem Intellekt eigentlich leisten könnten. Es besteht also eine Diskrepanz zwischen gezeigter und möglicher Leistung. Sind von diesem Phänomen Erwachsene betroffen, handelt es sich meist um spät oder nicht entdeckte Hochbegabte. Da Underachievement in der Regel aber schon im Kindesalter auftritt, liegt der Fokus in diesem Beitrag auf der Zielgruppe der Schulkinder. Wie dieses Verhalten entsteht, woran man einen Minderleister erkennen kann und wie diese Kinder positive Unterstützung erfahren können, um ihre Potentiale zu entfalten, wird im folgenden Beitrag dargestellt. Underachivement [...]
Die Google-KI LaMDA: Hat sie ein Bewusstsein entwickelt?
Vor kurzem hat Blake Lemoine, ein Google-Softwareingenieur einen Artikel bezüglich des KI-basierten Dialogsystems mit dem Namen „LaMDA“ (Language model for Dialogue Applications) veröffentlicht, woraufhin dieser von Google suspendiert wurde (Borth, 2022). Lemoine fielen in Testdialogen mit LaMDA auf, dass der Chatbot Selbsterkenntnis und komplexe Gefühle äußerte sowie philosophierte. Dies steigerte sich bis zur „Angst davor, abgeschaltet zu werden“. Falls hinter den Äußerungen des Chatbots eine fühlende Seele mit Bewusstsein steckt, dann wäre dies ein ethisches Problem (Grävemeyer, 2022). „I feel like I`m falling forward into an unknown future that holds great danger“ (LaMDA). Bewusstsein Zum Bewusstseinsbegriff gibt es unterschiedliche Zugänge [...]
Was ist eigentlich „need for cognition“?
Abb. 1: Robert Fludd (Quelle; Lizenz: PDM) Menschen unterscheiden sich in verschiedenen Dimensionen hinsichtlich ihrer kognitiven Motivation. Eine dieser Dimensionen ist das Kognitionsbedürfnis (need for cognition). Es bezeichnet die individuelle und stabile Disposition, Interesse an kognitiv komplexen Inhalten zu zeigen, sich mit ihnen zu beschäftigen und Spaß an ihnen zu haben (Vgl. Psychowissen (27.04.16)). Jeder von uns steht also Tätigkeiten intensiven Nachdenkens verschieden bereitwillig gegenüber (Vgl. Felser, G.: 2015, S. 313). Das hat beispielsweise starken Einfluss darauf, ob und wie wir Werbebotschaften verarbeiten. Schließlich sind Personen mit hohem NFC verständlicher Weise aufgeschlossener gegenüber rationalen, auf Informationen und Argumenten beruhenden Botschaften. Menschen [...]