Beschäftigtengespräche ernst nehmen – Kommunikationspsychologie in der Wirtschaftspraxis
Einleitung Die Kommunikation zwischen Beschäftigten und Führungskräften wird häufig sowohl als unzureichend als auch als demotivierend empfunden.[1] Um dem Herr zu werden, versuchen Führungskräfte beispielsweise mit Jahreszielgesprächen oder Quartalsgesprächen mit Beschäftigten einen steten Kommunikationsfluss zu ermöglichen. Damit ist es doch dann erledigt – könnte man denken. Doch das Durchführen von Gesprächen allein sagt noch nichts über ihre inhaltliche Qualität aus. Gespräche zu führen, bedeutet auch, so die Annahme dieses Artikels, Gespräche führen zu können. Dazu verhelfen kommunikationspsychologische Grundlagen, wie im Folgenden erläutert werden soll. Kommunikationspsychologie – ein unterschätztes Feld? Wird die Kommunikationspsychologie als Suchbegriff in wissenschaftlichen Publikationen und Datenbanken nachgeschlagen, finden sich [...]
Multisensorisches Marketing – mit 5 Sinnen zum Erfolg!
Einleitung Wie bereits Paul Watzlawick zu sagen pflegte, ist es schlichtweg nicht möglich nicht zu kommunizieren. Dabei darf Kommunikation in keinem Fall lediglich auf das bloße Sprechen reduziert werden: Mimik, Gestik, Verhalten, Aussehen und Stil - all das ist Kommunikation. Ähnlich wie mit der Kommunikation verhält es sich mit dem Marketing. Generell kann Marketing als zielgerichtete Kommunikation verstanden werden, welche immer und überall gegenwärtig ist. "Man kann nicht nicht Marketing betreiben" ließe sich somit analog zu Watzlawicks berühmter Feststellung behaupten. An dieser Stelle ist Widerspruch zu erwarten, da noch immer einige Unternehmen die feste Überzeugung vertreten, sie würden auf Marketing vollkommen [...]
Beziehungskiller Kommunikation
Verliebt, Verheiratet, Geschieden – so sieht die Realität für viele Menschen in Deutschland aus. In 2018 lag die Scheidungsquote bei knapp über einem Drittel.[1] Doch warum scheitern so viele Beziehungen, obwohl sie sich geschworen haben einander zu lieben „bis der Tod uns scheidet?“ […]
Kopf hoch, Brust raus, Bauch rein! – Selbstbewusst durch richtige Körperhaltung
Wer kennt es nicht: man sitzt mit einigen Leuten zusammen, redet, lacht. Und dann öffnet sich die Tür, eine Person spaziert herein und plötzlich sind alle Blicke auf sie gelenkt. Bereits beim Betreten eines Raumes wird ein Mensch in Sekundenschnelle beurteilt. Fällt dieses Urteil positiv aus, wird die Person als souverän und selbstbewusst wahrgenommen. Dadurch bekommt sie in kürzester Zeit die Aufmerksamkeit jeder einzelnen anwesenden Person, ohne überhaupt den Mund aufgemacht zu haben. Verantwortlich dafür ist einzig und allein die richtige Körpersprache. Körperhaltung als Kommunikationsweg Die Körperhaltung ist ein bedeutender Teil der Körpersprache und zählt neben der verbalen Sprache [...]
Mitarbeiterzeitung – angestaubt oder zukunftsfähig?
Der Fokus der Arbeitswelt hat sich im modernen Zeitalter deutlich verschoben, heutzutage liegt er beispielsweise auf technischem Fortschritt, globalem Erfolg, Kosteneffizienz und Schnelligkeit, um nur einige Aspekte zu nennen.[1] Neben Globalisierung und demografischem Wandel hinterlässt hierbei im besonderen Maße die Digitalisierung deutliche Spuren. [2] Waren früher zum Beispiel „zeitraubende“ Face-to-Face-Gespräche oder Telefonate notwendig, bevorzugt man heute beinahe automatisch den schnellen E-Mail-Verkehr als Kommunikationsform. In Zeiten der ständigen Erreichbarkeit über Smartphone und Tablet in Verbindung mit einem guten Ausbau des mobilen Internets, scheint diese Entwicklung auch kein unüberwindbares Hindernis darzustellen. Was passiert aber mit traditionsreichen und papiergebundenen Kommunikationsmedien wie einer Mitarbeiterzeitung? [...]
Wie man den eigenen Wahrnehmungstyp erkennen und nutzen kann
Ein gesunder Mensch verfügt über verschiedene Sinne, durch die er in der Lage ist die Welt um sich herum wahrzunehmen. Neben dem gustatorischen (schmecken) und olfaktorischen (riechen) Sinn existieren drei Wahrnehmungskanäle, die in Bezug auf das Kommunizieren und Lernen besonders bedeutsam sind. Die Rede ist von:[1] Dem visuellen Kanal (sehen) Dem auditiven Kanal (hören) Dem kinästhetischen Kanal (fühlen) Da das Bewusstsein nicht in der Lage ist alle Reize, die bei den Sinnesorganen ankommen aufzunehmen und zu verarbeiten, werden die Eindrücke gefiltert und unbewusst selektiert.[2] In der Regel nutzen wir einen oder höchstens zwei Sinneskanäle um Informationen aufzunehmen, da jeder Mensch [...]