Wie Menschen töten und wieso Krimis spannend sind (Teil II)
Einleitung Das in Teil I angeführte Profiling wurde in den 1990-er Jahren in Mitteleuropa etabliert. Einen definitiven Einfluss auf die Mordrate hatte dies allerdings nicht. Die Kriminalpsychologie kann als Teilwissenschaft der Psychologie, aber präventiv wirken und durch das schnellere Enttarnen von Serienmördern, weitere Opfer eventuell verhindern. Der Kriminalpsychologe Thomas Müllner meint, dass es in der Kriminalpsychiatrie keine Wertung und keine Redewendungen, wie „besonders schrecklich“ oder „grausam“ gäbe. Der Umgang mit den Mördern wäre professionell distanziert und würde so keinen Raum für eigene Emotionen geben (vgl. Interview mit Müllner: Baumann, 2022, S. 2). Trotzdem erklärt er emotionsgeladen die Stimme des US [...]
Morde – Opfer und Täter reduzieren
Das Ausmaß der Waffengewalt in den USA bekamen viele Menschen durch die Ermordung bekannter Rapper mit. So haben die Tode von 2Pac, The Notorious BIG oder XXXTentacion eine große Anzahl von Fans schwer erschüttert. Überblick über das Thema „Morde“ Morde geschehen allerdings nicht nur in den USA oder durch Schusswaffen (siehe Abb. 8). 2017 geschahen 173.471 in den USA und 463.821 weltweit (Seguridad, 2021). Der Anteil der Morde in den USA verteilt sich zu 54 % auf Schusswaffen, 22 % auf scharfe Gegenstände und 24 % auf sonstige Mechanismen (UNODC, 2019, S. 19) Insbesondere in den USA, aber auch weltweit, sind junge Menschen [...]