Die Tage vor den Tagen – Psychotherapie in der Frauenheilkunde
Die meisten Frauen im reproduktiven Alter haben körperliche, psychische oder soziale Probleme in den Wochen vor ihrer Menstruation (Marjoribanks, Brown, O’Brien & Wyatt, 2013, S. 1). Die Symptome verlaufen zu meist mild, aber 5 – 8 % der Frauen haben so starke Beschwerden, dass sie erheblich in ihrem Alltag beeinträchtigt werden (Yonkers, O’Brien & Eriksson, 2008, S. 1200). Diese schwere Form des prämenstruellen Syndroms (PMS) wird als prämenstruelle dysphorische Störung (PPMDS) bezeichnet (Steck, 2003, S. 80). Ein typisches Beispiel schildert das folgende kurze Fallbeispiel: FallbeispielEine 32-jährige Patientin stellt sich in der Sprechstunde mit starken Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit, sozialen Ängsten, Antriebslosigkeit und Depressivität vor. Gleichzeitig habe sie ein [...]