Panikattacken und andere Angststörungen loswerden- Wie die Hirnforschung hilft, Angst und Panik für immer zu besiegen
„Sie müssen nicht gesund werden, um das Leben ihrer Träume zu leben, Sie dürfen anfangen, das Leben ihrer Träume zu leben, damit Sie endlich gesund werden können!“[1] Das Buch „Panikattacken und andere Angststörungen loswerden“ ist geschrieben von Klaus Bernhardt und wurde 2016 im Ariston Verlag veröffentlicht. Der Spiegel-Besteller ist in nur kürzester Zeit in die Top 1000 bei Amazon gestiegen und kann dort für 16,99 Euro in Taschenbuchformat gekauft werden. Es wurde in 17 Sprachen übersetzt und hält sich konstant in der Spiegelbestsellerliste.[2] Klaus Bernhardt ist aus Mühldorf am Inn, geboren 1968. Als Heilpraktiker leitet er eine Praxis für Psychotherapie [...]
Liebe kennt keine Entfernung! – Oder vielleicht doch?
„Wenn man sich liebt ist die Entfernung doch nur zweitrangig!“ und „Liebe kennt keine Entfernung!“…diese Sprüche kennt doch jeder. Und meistens denke ich das auch. Nämlich genau dann, wenn ich neben meinem Partner auf der Couch liege, wir gerade dabei sind zusammen zu kochen oder einfach nur wenn ich neben ihm einschlafe. Und dann kommt immer der Abschied. Mit Alpträumen schon Tage bevor es losgeht, lange stille Umarmungen am Flughafen, tränenreich und mit einem Gefühl, als würde man dies nicht noch einmal schaffen. Verabschiedungen werden nicht leichter, sie werden schwerer und zwar mit jedem Mal. Sie werden zur Routine und [...]
Antidepressiva – Heilung oder Betäubung? Die Schattenseite eines Wundermittels
Antidepressiva… Der Gedanke ist schön: einfach eine Tablette schlucken und die Stimmungslage aufhellen, eine psychische Krankheit langsam heilen. 2016 wurden 4 Millionen Menschen in Deutschland mit Antidepressiva behandelt.[1] Eine Umfrage in Deutschland zur Verwendung von rezeptfreien Mitteln gegen depressive Verstimmungen/Stimmungsaufhellung ergab, dass 2018 1,11 Millionen Menschen in der Bevölkerung ab 14 Jahren an, in den letzten drei Monaten diese Mittel verwendet hatten.[2] Bereits 2011 ist die unipolare Depression im Vergleich ausgewählter psychischer Erkrankungen die größte Krankheitslast weltweit: mit 65,5 Millionen Erkrankten, weit vor Platz 2 Alkoholbedingte Störungen mit gerade einmal 23,7 Millionen.[3] Laut einer Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) waren 2015 [...]
Und was machst du so? Aufräumen mit Mythen über das Psychologiestudium
Häufig wird man schräg von der Seite angeschaut, wenn man sich als Psychologiestudent „outet“. Neben Superkräften wie einem Röntgenblick für die Seele oder einer Sofort-Heilpower für allerlei psychische Störungen, werden auch schon angehenden Psychologen obskure hellseherische Fähigkeiten angedichtet. Allerdings ranken sich auch weit weniger übersinnliche Mythen um den Psychologiestudenten im Allgemeinen. Beispielsweise ein ausgeprägter Helferkomplex oder die Möglichkeit den eigenen psychischen Knacks zu kurieren, um nur zwei der typischen Klischees zu nennen. Doch woher stammt nur dieses stereotypisierte Denken? Wenn wir die Gründe für das Verhalten der anderen verstehen könnten, würde plötzlich alles einen Sinn ergeben. (Sigmund Freud, 1856-1939, Psychiater) [...]
Suizid – Die Betrachtung der Erlösungsfunktion
Der deutsche Sänger Daniel Kaiser-Küblböck (33) oder der amerikanische Rapper Mac Miller (26) - zwei viel diskutierte Selbstmorde diesen Jahres. Suizid erfährt in den Medien stets größte Aufmerksamkeit, insbesondere bei Personen des öffentlichen Lebens. Überwiegend negative Assoziationen werden mit einem selbstbestimmten Abtreten (insbesondere in vergleichbar jungen Jahren) in Verbindung gebracht. Bemühungen der Prävention und Heilung von suizidalen Tendenzen, Vorstellungen und Versuchen werden gegenüber dem Wunsch nach dem Tod aus freiem Willen zu einem selbst gewählten Zeitpunkt offener thematisiert, sowohl hinsichtlich sterbenskranker, als auch nicht-klinischer Patienten. In diesem Zusammenhang soll im Folgenden die Erlösungsfunktion eines Suizids betrachtet werden. Thematisch verwandte Begrifflichkeiten [...]
Wie du mir, so ich dir – die Reziprozität
„Nein, ich lade sie auf keinen Fall zu meinem Geburtstag ein! Sie ist immer so zickig!“ – „Kind, so geht das nicht. Dich hatte sie zu ihrem Geburtstag eingeladen.“ Ein Beispiel wie ein Kind die Reziprozität von ihren Eltern beigebracht bekommt. Aber was ist das eigentlich? Das Gegenseitigkeitsprinzip Reziprozität bedeutet, dass Menschen dazu neigen, auf das Verhalten ihrer Mitmenschen mit eigenem Handeln zu reagieren. Danach wird zunächst das Verhalten des Gegenübers bewertet, und in der gleichen Weise wird darauf reagiert. [1] „Reziprozität ist ein im Menschen verankertes Gegenseitigkeitsprinzip: „Wie du mir, so ich dir“ […]“, so Ockenfels. [...]