Schichtarbeit und Work-Life-Balance
Fraglich ist wie Schichtarbeit mit der Work-Life-Balance vereinbar ist. Denn Schichtarbeit basiert auf teils stark wechselnden Arbeitszeiten, wodurch viele Schichtarbeiter den Überblick verlieren [1] und die unterschiedlichen Schichtzeiten jeweils eigene negative Folgen auf das Sozialleben oder den Schlafrhythmus aufweisen [2]. Auch führt Schichtarbeit einerseits zu einer Desynchronisation, also einer Verschiebung der Zeiten von Arbeit, Freizeit und Schlaf, im Bezug zur normalen Gesellschaft [3]. Infolge können einerseits physiologische Schäden eintreten, wie Schlafstörungen, Appetitsstörungen, Magen-Darm-Erkrankungen, Herzkreislauferkrankungen und psychovegetative Erkrankungen [4] und auch einer Reduzierung der Freizeitqualität durch die Schichtarbeit, da auch Arbeitsstunden auf die Abends- und Wochenendstunden fallen und folglich eine Verschlechterung [...]
Schichtarbeit und Gesundheit
Im Beitrag „Arbeit rund um die Uhr“ wurde bereits erklärt, wie Schichten organisiert werden, welche arbeitswissenschaftlichen Empfehlungen im Moment als gesichert angesehen werden und wie diese in Schichtsystemen implementiert werden können, jedoch auch, dass leider nicht alle Empfehlungen gleichzeitig implementiert werden können. Dennoch wirkt sich die Schichtarbeit negativ auf die Gesundheit aus, da der Mensch nicht für Schichtarbeit geeignet ist. So wird Nachtarbeit als auch Schichtarbeit allgemein als ein großes Gesundheitsrisiko bewertet [1]. Schichtarbeit wird mit Schlafstörungen [2], einer Störung des circadian Rhythmus [3], Typ 2 Diabetes, [4], berufsbedingten Krebserkrankungen, [5] cardiovasculären Erkrankungen [6] und einer geringeren Hirnfunktion [7], Essstörungen [...]