Problemverhalten bei Kindern in Bezug auf Partnerschaft, Erziehung und Elternstress
Üblicherweise ist das Elternhaus der Bezugspunkt Nummer eins für Kinder. Dort wird gelebt, gespielt, gelernt und der Charakter geprägt. Leider sind Eltern nicht selten, gerade in Krisensituationen wie der Corona-Pandemie, finanziellen Notständen, familiären Verlusten o. Ä. ausgesetzt und von konsistentem Stress geplagt. Es wird gestritten und geschrien. Eine liebevolle Nähe zwischen den Elternteilen ist für die Kinder dann häufig nicht spürbar oder ersichtlich. Häufen sich diese Stresssituationen, werden sie gar chronisch, treten bei Kindern schnell problematische Verhaltensweisen an den Tag. Doch ist es möglich, das Problemverhalten eines Kindes als Folge von Elternstress durch positive Erziehung zu moderieren oder zu mediieren? [...]
Böswilliges Kind oder Trauma?
Reizbarkeit, Aggressivität und Konzentrationsschwierigkeiten sind Verhaltensweisen, welche Kinder mit Trauma aufzeigen können.[1] Diese Kinder befinden sich auch im Klassenzimmer, was nicht immer auf Zustimmung der Eltern trifft. In einer Umfrage der Bertelsmann Stiftung stimmten lediglich 52 Prozent der Eltern einem gemeinsamen Lernen für Kinder mit traumatischen Erfahrungen im inklusiven Unterricht zu. Auch gegenüber Verhaltensauffälligkeiten, welche traumatisierte Kinder häufig zeigen, befürworteten dies nur 37 Prozent der Eltern. Körperliche Beeinträchtigungen bei Kindern werden hingegen mit 94 Prozent befürwortet.[2] Doch weshalb verhalten sich traumatisierte Kinder häufig auffällig? Sind dies tatsächlich gewollte Verhaltensmuster eines Kindes, welche für Unruhe seitens Eltern sorgen oder spricht hier lediglich das [...]